Bund übergibt Aktionsplan Westdeutsche Kanäle an Land Nordrhein-Westfalen

2. Juli 2021
Hendrik Wüst, Minister für Verkehr

Heute haben Bundesminister Andreas Scheuer und Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), in Düsseldorf den Aktionsplan Westdeutsche Kanäle an Verkehrsminister Hendrik Wüst übergeben. Hierin beschreibt die GDWS, wann die erforderlichen Ersatzinvestitionen und Maßnahmen zur Beseitigung von Engpässen im Westdeutschen Kanalnetz geplant werden sowie zur Umsetzung kommen sollen.

Verkehr

Heute haben Bundesminister Andreas Scheuer und Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), in Düsseldorf den Aktionsplan Westdeutsche Kanäle an Verkehrsminister Hendrik Wüst übergeben. Hierin beschreibt die GDWS, wann die erforderlichen Ersatzinvestitionen und Maßnahmen zur Beseitigung von Engpässen im Westdeutschen Kanalnetz geplant werden sowie zur Umsetzung kommen sollen.
 
Bundesminister Andreas Scheuer: „Wir müssen kräftig in das Westdeutsche Kanalnetz investieren: rund 1,5 Milliarden Euro allein für den Erhalt und den Ausbau der Kanäle in den nächsten zehn Jahren. Damit stärken wir nicht nur den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen, sondern tragen auch aktiv zum Klimaschutz bei. Denn Güterverkehr von der Straße aufs Wasser zu verlagern gelingt nur, wenn die entsprechende Infrastruktur gut und verlässlich nutzbar ist. Ich setze mich weiter dafür ein, dass über den Bundeshaushalt eine ausreichend hohe und langfristig gesicherte Finanzierung für die Wasserstraßen geschaffen wird.“
 
Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Mit dem neuen Aktionsplan Westdeutsche Kanäle - Nordrhein-Westfalen werden die rund 200 Maßnahmen im westdeutschen Kanalnetz transparenter und nachvollziehbarer in den jeweiligen Abhängigkeiten. Dabei hat der störungsfreie Betrieb für uns höchste Priorität. Damit erhöhen wir die Planungssicherheit für Industrie, Verlader und Binnenschifffahrt.“
 
Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Eine moderne Verkehrspolitik ist der beste Klimaschutz. Die Verlagerung von Güterverkehren vom Lkw auf die sauberen Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße gehört zwingend dazu. Dafür brauchen wir leistungsfähige Wasserstraßen. Die Landesregierung hat deshalb für mehr Investitionen und Personal geworben – mit Erfolg. Es ist uns gelungen, dass 80 zusätzliche Stellen für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung nur für Projekte in Nordrhein-Westfalen bewilligt wurden. Ich freue mich, dass der Bund jetzt auch einen Aktionsplan erarbeitet hat, der Transparenz schafft und Verbindlichkeit bei Erhalt und Ausbau der westdeutschen Kanäle.“
 
Über das Westdeutsche Kanalnetz werden die Häfen und Wirtschafts-zentren (zum Beispiel Chemie-, Mineralölindustrie) im Ruhrgebiet mit dem Rhein und den Häfen an Nord- und Ostsee verbunden. Der Wesel-Datteln-Kanal (WDK) und der Rhein-Herne-Kanal (RHK) sind nach dem Rhein die verkehrsreichsten Binnenwasserstraßen Deutschlands. Für Nordrhein-Westfalen hat die Binnenschifffahrt im bundesweiten Vergleich mit Abstand die größte Bedeutung für den Gütertransport.
Neben den baulichen Maßnahmen sind weitere Elemente des Aktionsplans eine strukturierte Außenkommunikation und der Einsatz innovativer Planungsinstrumente, wie beispielsweise ein Multiprojektmanagement-Informationssystem.
 
Den Aktionsplan finden Sie unter https://www.gdws.wsv.bund.de/Aktionsplan-Westdeutsche-Kanaele 
 
 
Pressekontakt:
 
Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen: christian.voss@vm.nrw.de, Tel. 0211-3843-1023
 
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: neuigkeitenzimmer@bmvi.bund.de, 030 -18-300-7200
 
Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: claudia.thoma@wsv.bund.de, 0228-7090-1010
 
 

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