Bonner Mathematiker und Chipdesigner Prof. Dr. Korte erhält den Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen in der Kategorie Ehrenpreis

Bonner Mathematiker und Chipdesigner Prof. Dr. Korte erhält den Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen in der Kategorie Ehrenpreis

31. Mai 2021
Computer, Rechner, digital, cyber

Er ist ein Pionier der Digitalisierung, der das Chipdesign über Jahrzehnte fortentwickelt hat, ein weltweit einzigartiger Kollektor von Objekten des maschinellen Lernens und ein kreativer Kopf, der Menschen für die Ästhetik der Nano-Welt der Mikroprozessoren begeistert: Der Bonner Professor für Diskrete Mathematik, Prof. Dr. Dr. h. c. Bernhard Korte. Dafür zeichnet ihn Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart mit dem Innovationspreis 2021 des Landes Nordrhein-Westfalen in der Kategorie Ehrenpreis aus.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Er ist ein Pionier der Digitalisierung, der das Chipdesign über Jahrzehnte fortentwickelt hat, ein weltweit einzigartiger Kollektor von Objekten des maschinellen Lernens und ein kreativer Kopf, der Menschen für die Ästhetik der Nano-Welt der Mikroprozessoren begeistert: Der Bonner Professor für Diskrete Mathematik, Prof. Dr. Dr. h. c. Bernhard Korte. Dafür zeichnet ihn Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart mit dem Innovationspreis 2021 des Landes Nordrhein-Westfalen in der Kategorie Ehrenpreis aus.
 
„Mit Bernhard Korte ehren wir einen der ganz großen Wissenschaftler unseres Landes und daneben auch einen der kreativsten Köpfe der Wissenschafts- und Kulturwelt Nordrhein-Westfalens“, sagte Minister Prof. Dr. Pinkwart vor der Preisverleihung am Montag (31. Mai 2021) in Düsseldorf. „Bernhard Korte ist einer der ganz großen Wegbereiter und innovativen Treiber der Digitalisierung und genießt national wie international höchste Reputation. Damit ist er auch ein großartiges Aushängeschild für unser Land, und darauf sind wir stolz.“
 
Bernhard Korte wuchs als Sohn eines Bergmanns in einer Zechensiedlung in Bottrop auf. Nach dem Abitur studierte er von 1959 an Mathematik, Physik und Chemie in Bonn, wo er 1967 promoviert wurde und sich 1971 habilitierte. Nach Professuren in Regensburg und Bielefeld wurde er 1972 auf eine Professur zurück an die Universität Bonn berufen. Seit 1988 leitet Korte das Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik.
 
Im Zentrum seines Schaffens steht die kombinatorische Optimierung hoch komplexer Probleme. Vor allem im Chipdesign hat Prof. Korte weltweit Maßstäbe gesetzt. Die unter seiner Leitung entwickelten „BonnTools“ sind Programme, mit denen die Hersteller von Computerchips das Layout ihrer Produkte optimieren und sie so stromsparend und möglichst klein und schnell gestalten können. Mehr als 3.000 hochkomplexe Mikroprozessoren wurden damit schon entwickelt, es gibt wohl kaum einen Chip in heutigen elektronischen Geräten, in dem nicht auch Know-how aus dem Bonner Forschungsinstitut steckt.
 
Bernhard Korte ist auch Gründer des Arithmeums in Bonn, einer weltweit einzigartigen Ausstellung von mehr als 10.000 Objekten, die lückenlos die Geschichte des maschinellen Lernens präsentiert.
 
Der Preisträger sagte: „Der Ehrenpreis des Innovationspreises NRW wird für ein Lebenswerk verliehen. Mein Lebenswerk manifestiert sich in Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik und Arithmeum. Insofern sehe ich diesen Preis auch als eine Auszeichnung für diese beiden Institutionen, deren Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierenden.“
 
Museum und Forschungsinstitut gehörten zu den schönsten und interessantesten Plätzen der Bundesstadt, so Pinkwart: „Bernhard Korte überließ seine Sammlung 1997 dem Land Nordrhein-Westfalen, wofür wir zutiefst dankbar sind. Sie ist die weltweit bedeutendste ihrer Art. Zudem zeigt das Arithmeum die Nähe der Mathematik zur Kunst: Großformatige, farbenprächtige Exponate wecken die Begeisterung für die Ästhetik des Chipdesigns.“
 
„Trotz zahlreicher Angebote aus dem In- und Ausland blieb uns der Spitzenforscher Korte am Standort Bonn immer erhalten, und wir sind dankbar dafür“, sagte der Digitalminister. „Wir brauchen Menschen wie ihn, um auch weiter im Konzert der Spitzenstandorte mitzuspielen. Kreativität und Forschergeist, Begabung und Tatkraft – das sind die Schlüssel für die Bewältigung der großen Zukunftsaufgaben nicht nur für unser Bundesland.“
 
Das Innovationsland Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiger Impulsgeber, wenn es um die Gestaltung der Zukunft und die Entwicklung von Lösungen für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen geht. Deshalb zeichnet der Innovationspreis jährlich Menschen aus, die in Nordrhein-Westfalen mit ihrem Wissen über gesellschaftliche Zusammenhänge und praxisorientierten Problemlösungen Fortschritt möglich machen.
 
Weitere Informationen finden Sie hier:
 
https://www.wirtschaft.nrw/innovationspreis-des-landes-nordrhein-westfalen
 

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