B221: Feierliche Verkehrsfreigabe der Ortsumgehung Wassenberg

9. Dezember 2019
Hendrik Wüst

Mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger von Wassenberg und mehr Verkehrssicherheit – dieses Versprechen wird mit der Fertigstellung der Ortsumgehung B221 eingelöst.

Verkehr

Mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger von Wassenberg und mehr Verkehrssicherheit – dieses Versprechen wird mit der Fertigstellung der Ortsumgehung B221 eingelöst. Am Montag, 9. Dezember, haben Verkehrsminister Hendrik Wüst, Gerhard Rühmkorf, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sowie Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek die Ortsumgehung Wassenberg (B221) feierlich freigegeben.

Weniger Lärm und Schadstoffe

Die Kommune im Kreis Heinsberg hat viele Jahre unter dem wachsenden Verkehr gelitten, den die B221 als Nord-Süd-Verbindung entlang der niederländischen Grenze mit sich gebracht hat. Die hohe Verkehrsbelastung in der engen und kurvenreichen Ortsdurchfahrt schränkte den Lebensraum für die Bürgerinnen und Bürger stark ein.
 
„Hier können die Menschen nun aufatmen. Ihre Stadt wird wieder lebenswert. Der Verkehr in der Innenstadt wird um bis zu 60 Prozent reduziert. Das bedeutet weniger Lärm, weniger Schadstoffe und mehr Verkehrssicherheit. Von der Ortsumgehung profitieren die Menschen,“ sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst mit Blick auf neue Entwicklungsmöglichkeiten.
 
Vom Bau der Ortsumgehung und dem damit verbundenen Rückgang des Schwerverkehrs profitieren aber nicht nur die Menschen in der Stadt. Mit der Umgehungsstraße wird auch der Verkehrsfluss verbessert: Das spart für die Verkehrsteilnehmer Zeit und auch Kraftstoff.

Brücken als Markenzeichen

Neun Bauwerke wurden auf der 5,7 Kilometer langen Strecke errichtet. Für die Brücken wurde eigens ein Gestaltungswettbewerb durchgeführt, so dass die Bauwerke nun zum Markenzeichen der Ortsumgehung werden. Knapp 34 Millionen hat der Bund in den Bau der 5,7 Kilometer langen Strecke investiert.
 
Ein Teil der Finanzmittel fließt dabei in Maßnahmen, die den Eingriff in die Natur ausgleichen. Schon vor dem Baustart wurden intensiv genutzte Ackerflächen in Grünland umgewandelt, auf dem sich die Natur vielfältiger entwickeln kann. Andere Flächen wurden aufgeforstet, Streuobstwiesen bieten Lebensraum für Insekten, Fledermäuse und Kleintiere. Querungshilfen gewährleisten, dass die Bundesstraße Lebensräume nicht zerschneidet. „Straßenbau ist immer auch ein Eingriff in die Natur. Doch wir sorgen mit einer bewussten Planung und mit umfangreichen Ausgleichsmaßnahmen dafür, dass die Beeinträchtigungen so gering wie möglich sind“, sagte Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin von Straßen.NRW. „Insgesamt haben wir an dieser Stelle fast 24 Hektar Ausgleichsflächen gestaltet. Mit Blick auf die Belange der Landwirtschaft wurde nur ein sehr geringer Teil landwirtschaftlicher Flächen dafür in Anspruch genommen.“
 
Der Flächenverlust für die betroffenen Landwirte wurde zudem durch ein von der Bezirksregierung Köln begleitetes Flurbereinigungsverfahren geringgehalten. Flächentausch und eine Neustrukturierung des Wegenetzes sorgen dafür, dass möglichst wenig Nutzfläche verloren ging.
 

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