Ausbau der A45: Schwertransporte aus dem Siegerland bekommen neue Ausweichrouten nach Gelsenkirchen und Duisburg

Investitionen in Höhe von 210 Millionen Euro für Schwerlastrouten

23. Januar 2015
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Bis zum fertigen Ausbau der A45 sollen den Unternehmen im Siegerland künftig zwei neue Ausweichrouten für ihre Schwertransporte zur Verfügung stehen. Die Baukosten für das landesweit erste Projekt dieser Art bezifferte Verkehrsminister Michael Groschek auf rund 210 Millionen Euro.

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Bis zum fertigen Ausbau der A45 sollen den Unternehmen im Siegerland künftig zwei neue Ausweichrouten für ihre Schwertransporte zur Verfügung stehen. Die Baukosten für das landesweit erste Projekt dieser Art bezifferte Verkehrsminister Michael Groschek auf rund 210 Millionen Euro. Für beide Abschnitte wird mit einer Bauzeit von jeweils etwa fünf Jahren gerechnet. Eine der Schwerlastrouten führt von Siegen nach Gelsenkirchen, die andere Route endet in Duisburg.
 
„Das Jahrzehnt des Bauens in Nordrhein-Westfalen hat begonnen, die A45 ist für uns neben den Rheinbrücken-Projekten die wichtigste Autobahnmaßnahme. Während dieser Bauphase wollen wir für die Siegerländer Wirtschaft Korridore absichern, über die Schwertransporte die Häfen Duisburg und Gelsenkirchen erreichen können", so Landesverkehrsminister Michael Groschek. „Die maroden Brücken auf der Sauerlandlinie sind für die ansässigen Unternehmen ein Riesenproblem, da sie ihre Güter nur noch über Umwege an ihren Zielort transportieren können. Weil Eile geboten ist, sollen die ersten Bauarbeiten an den Schwerlastrouten mittels eines verkürzten Ausschreibungsverfahren noch in diesem Jahr beginnen.“
 
Von der aktuellen Brückenproblematik in Deutschland sind die metallverarbeitende Industrie und die Unternehmen des Maschinen- und Anlagebaus in der Region Siegen besonders betroffen. So ist die A45 als zentrale Nord-Süd-Achse faktisch komplett für Schwertransporte mit einem Gesamtgewicht von mehr als 44 Tonnen gesperrt. Alle Großbrücken im Zuge dieser Strecke müssen in den nächsten Jahren neu gebaut werden.
 
Angesichts dieser Problematik wurde im Frühjahr 2013 auf Initiative von Verkehrsminister Michael Groschek die Projektgruppe „Großraum- und Schwertransporte“ beim Verkehrsministerium eingerichtet. Diese hat das Ziel, Vorschläge zur Verbesserung der Situation zu sammeln und zu beraten. Die beiden Ausweichrouten hat die Projektgruppe erarbeitet. Für die neuen Korridore müssen Brücken verstärkt sowie Kreisverkehre und Signalanlagen umgebaut werden. Parallel zu den Arbeiten werden mit den betroffenen Kommunen Gespräche über die entsprechenden Straßenabschnitte in deren Zuständigkeitsbereich geführt.
 
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