Aufruf zum Wettbewerb: Landesregierung vergibt Richeza-Preis für Projekte der deutsch-polnischen Zusammenarbeit

25. Oktober 2018

Die Landesregierung lobt zum vierten Mal den Richeza-Preis aus. Mit dem vom damaligen Ministerpräsidenten Dr. Jürgen Rüttgers 2009 ins Leben gerufenen Richeza-Preis würdigt das Land-Nordrhein-Westfalen seine besondere und intensive Verbundenheit mit Polen.

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Die Landesregierung lobt zum vierten Mal den Richeza-Preis aus. Mit dem vom damaligen Ministerpräsidenten Dr. Jürgen Rüttgers 2009 ins Leben gerufenen Richeza-Preis würdigt das Land-Nordrhein-Westfalen seine besondere und intensive Verbundenheit mit Polen. Zu dem fördert der Preis die Vertiefung der deutsch-polnischen und europäischen Beziehungen. Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner hat jetzt Institutionen, Schulen, Vereine und Kommunen aus Nordrhein-Westfalen dazu aufgerufen, sich mit geeigneten Projekten um die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung zu bewerben.
 
Minister Holthoff-Pförtner: „Am 1. Oktober hat Ministerpräsident Armin Laschet anlässlich des 100-jährigen Jubiläum der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens Warschau besucht und dort ein deutliches Zeichen der Verbundenheit des Landes Nordrhein-Westfalen mit Polen gesetzt. Mit dem Richeza-Preis sollen die Beziehungen unserer beiden Länder weiter gestärkt werden, insbesondere auf dem Gebiet der zivilgesellschaftlichen und der regionalen Zusammenarbeit.“
 
In dem für Polen besonderen Jahr 2018 feiert unser Nachbar im Osten im Zusammenhang mit dem Ende des Ersten Weltkriegs das 100-jährige Jubiläum der Wiedererlangung seiner Unabhängigkeit. 2019 stehen der 80. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs sowie der 30. Jahrestag der demokratischen Revolutionen in Polen und in der DDR im Fokus. Im Jahr 2019 gehört Polen seit 15 Jahren der Europäischen Union und seit 20 Jahren der NATO an.
 
Dazu sagt Minister Holthoff-Pförtner: „Nordrhein-Westfalen und Polen sind durch die europäische Geschichte und die deutsch-polnische Migration eng miteinander verbunden. Ohne die demokratische Revolution in Polen würde es die deutsche Einigung und die heutige Europäische Union nicht geben. Nordrhein-Westfalen setzt sich für den europäischen Gedanken ein − die Gemeinschaft der Staaten, der Regionen, der Bürgerinnen und Bürger.“
 
Beim Richeza-Preis werden Projekte und Initiativen prämiert, die der deutsch-polnischen Verständigung sowie dem Europagedanken dienen und in Nordrhein-Westfalen oder Polen bis zum 26. Oktober 2019 durchgeführt werden. So kommen zum Beispiel Projekte in Betracht, die die genannten Jubiläen oder die Partnerschaft mit der Woiwodschaft Schlesien thematisch aufgreifen. Zudem sind trilaterale Projekte willkommen, die neben einem polnischen einen weiteren Partner einbeziehen, zum Beispiel aus der französischen Partnerregion Hauts-de-France im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks. Für den Wettbewerb eignen sich auch Begegnungen und Veranstaltungen, gemeinsame gemeinnützige Aktionen, Workshops und andere Diskussionsformate oder kulturelle Formate wie Ausstellungen und Konzerte. Die Bewerbungsfrist für die Teilnahme läuft bis zum 15. Dezember 2018.
 
Eine deutsch-polnische Jury wird aus den eingereichten Projekten diejenigen auswählen, die mit dem Richeza-Preis ausgezeichnet werden. Das Land Nordrhein-Westfalen prämiert die ausgewählten Projekte bis zu einer Höchstsumme von jeweils 5.000 Euro.
 
Der Richeza-Preis trägt den Namen der aus rheinischem Adelsgeschlecht stammenden polnischen Königin Richeza, die im 11. Jahrhundert an Rhein und Ruhr als wohltätige Stifterin wirkte. Weitere Informationen wie die Wettbewerbsbedingungen oder die Bewerbungsunterlagen sind auf www.mbei.nrw/richeza-preis abrufbar.
 

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