Arbeitgeber unterstützen freiwillige Feuerwehr und Katastrophenschutz / Innenminister Jäger zeichnet zehn NRW-Unternehmen mit Förderplakette aus

10. Dezember 2012
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Innenminister Ralf Jäger zeichnete in Düsseldorf zehn Arbeitgeber mit der Förderplakette „Ehrenamt in Feuerwehr und Katastrophenschutz“ aus. Mit der Ehrung rückt die Landesregierung den oft stillen Beitrag von Arbeitgebern für das Gemeinwohl ins Licht der Öffentlichkeit: „Ohne die­ses Engagement könnten die Freiwilligen Feuerwehren und Katastro­phenschutzdienste der Hilfsorganisationen ihre Aufgaben nicht erfüllen“, dankte Jäger den Arbeitgebern.

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Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Inneres und Kommunales teilt mit:

Innenminister Ralf Jäger zeichnete in Düsseldorf zehn Arbeitgeber mit der Förderplakette „Ehrenamt in Feuerwehr und Katastrophenschutz“ aus. Mit der Ehrung rückt die Landesregierung den oft stillen Beitrag von Arbeitgebern für das Gemeinwohl ins Licht der Öffentlichkeit: „Ohne die­ses Engagement könnten die Freiwilligen Feuerwehren und Katastro­phenschutzdienste der Hilfsorganisationen ihre Aufgaben nicht erfüllen“, dankte Jäger den Arbeitgebern.

Die ausgezeichneten Unternehmen kommen aus Hilchenbach, Ense, Delbrück, Stemwede, Mönchengladbach, Waldbröl, Hürtgenwald, Emsdetten, Mettingen und Ennigerloh.

Eine Jury hatte aus zahlreichen Vorschlägen zehn besondere Arbeitge­ber ausgewählt. Sie stellen über das normale Maß hinaus Beschäftigte für Einsätze, Übungen und Fortbildung frei, teilweise unter Verzicht auf die gesetzlich vorgesehene Kostenerstattung. Vielfach gehört es zur Unternehmensphilosophie, die Beschäftigten zu ehrenamtlichem Enga­gement in Feuerwehr und Katastrophenschutz aufzufordern. In man­chen Familienbetrieben gibt es eine regelrechte Feuerwehrtradition, mit der der Einsatz für das Gemeinwohl von Generation zu Generation weitergegeben wird. Einige der ausgezeichneten Betriebe unterstützen Feuerwehren oder Hilfsorganisationen durch erhebliche Geld- oder Sachspenden. „Der Feuer- und Katastrophenschutz in NRW genießt in der Öffentlichkeit großes Vertrauen und hohes Ansehen. Das verdanken wir dem Engagement der 105.000 ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehren und Hilfsorganisationen. Ohne den Rückhalt und die Un­terstützung der Arbeitgeber wäre das nicht möglich. Damit leisten die Unternehmen einen unschätzbaren Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft“, sagte Jäger.

Für die Auszeichnung mit der Förderplakette sind folgende Unterneh­men ausgewählt worden:

SMS Siemag AG aus Hilchenbach-Dahlbruch

Am Standort Hilchenbach sind über 70 der 2.000 Mitarbeiter bei den Freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Siegerländer Kommunen aktiv. Das mittelständische Familienunternehmen ermöglicht ihnen ohne Einschränkungen die Teilnahme an allen Einsätzen, mehrtägigen Semi­naren, Fortbildungen und stellt sie für diese Tätigkeiten frei. Die Wehren des Umlandes werden mit großzügigen Spenden unterstützt. Über das Engagement der Mitarbeiter wird im unternehmenseigenen Mitarbeiter­magazin berichtet.

Metrio GmbH aus Ense-Höingen

Das mittelständische Unternehmen beschäftigt 25 Mitarbeiter, darunter fünf Mitglieder der Feuerwehr Ense und drei Mitglieder des Katastro­phenschutzes. Durch den zentralen Standort leisten Mitarbeiter und Unternehmen einen großen Beitrag zur Tagesverfügbarkeit der Einsatz­kräfte. Gebäude und Außengelände werden für Übungen zur Verfügung gestellt. Die Schlosserei steht für Reparaturen und Umbauten an Fahr­zeugen und Geräten bereit. Die Geschäftsleitung unterstützt Feuerwehr und Hilfsorganisationen finanziell. Einer der beiden Geschäftsführer ist stellvertretender Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Gepade Polstermöbel GmbH & Co. KG aus Delbrück

Fünf der 303 Mitarbeiter des Industriebetriebs sind in der Feuerwehr und beim Katastrophenschutz tätig. Sie werden für Einsätze und für Weiterbildung freigestellt. Damit die Wege zum Einsatzort schnell zu­rückgelegt werden können, hat die Inhaberfamilie einen Stellplatz für ein Feuerwehrfahrzeug auf dem Betriebsgelände zur Verfügung gestellt. Das Betriebsgelände wird regelmäßig für Grundlehrgänge zur Verfü­gung gestellt.

Geldmeier Maschinenbau, Metallverarbeitung und Fördertechnik GmbH, Stemwede


Fünf der 32 Beschäftigten des Familienbetriebes sind in der Freiwilligen Feuerwehr Stemwede im Einsatz. Die Nähe der Firma zum Gerätehaus trägt wesentlich zur Tagesverfügbarkeit und schnellen Einsetzbarkeit der Beschäftigten bei. Die Mitarbeiter werden für Einsätze und Übungen sowie für Aus- und Fortbildung freigestellt. Zudem wird das Betriebsge­lände für Übungen zur Verfügung gestellt. Das Familienunternehmen unterstützt die Feuerwehr mit Geld- und Sachspenden. Die Inhaberfami­lie ist seit drei Generationen mit der im Jahre 1934 gegründeten ört­lichen Löschgruppe Oppenwehe besonders verbunden.

Santander Consumer Bank AG aus Mönchengladbach

Die Bank mit deutschlandweit 5.000 Mitarbeitern unterstützt im beson­deren Maße das Engagement von ehrenamtlichen Helfern im Katastro­phenschutz mit flexiblen Arbeitszeiten für die Mitwirkung bei Einsätzen und Lehrgängen. Sie ermöglicht die Einhaltung von Ruhezeiten nach nächtlichen Alarmierungen. Unter der Belegschaft sind zahlreiche Füh­rungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

Die Bank unterstützt das DRK mit Sach- und Geldspenden. Eine jährli­che Blutspendeaktion in der Unternehmenszentrale der Bank in Zu­sammenarbeit mit dem Blutspendedienst und dem Roten Kreuz Mön­chengladbach ist mittlerweile Tradition. 

Wirths Entsorgungs-GmbH aus Waldbröl


Drei der 25 Mitarbeiter des Unternehmens sind Mitglieder der Freiwilli­gen Feuerwehr. Sie werden großzügig für Einsätze und für Weiterbil­dung freigestellt. Das Unternehmen unterstützt die Feuerwehr durch Geld- und Sachspenden und stellt betriebseigene Tankwagen für die Löschwasserversorgung zur Verfügung.

Peter Krumpen aus Hürtgenwald

Der land- und forstwirtschaftliche Betrieb von Peter und Thomas Krumpen hat fünf festangestellte und acht nebenberuflich tätige Mitar­beiter. Sechs von ihnen sind in der Freiwilligen Feuerwehr und im Kata­strophenschutz aktiv, darunter auch die beiden Firmeninhaber. Die In­haberfamilie engagiert sich seit mehreren Generationen bei der Freiwil­ligen Feuerwehr und unterstützt sie mit Sachspenden.

Dieter Rengers Bau GmbH aus Emsdetten

Das Bauunternehmen mit insgesamt 85 Beschäftigten hat zehn Mitar­beiter, die ihren Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Emsdetten leisten. Sie werden großzügig für Einsätze und für Weiterbildung freigestellt und leisten rund 200 Einsätze im Jahr. Fuhrpark und Baumaterialien werden kostenlos für Einsätze zur Verfügung gestellt. Der Firmeninhaber ist seit fast 40 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Emsdetten und leitet seit 1993 die Freiwillige Feuerwehr Emsdetten.

Conditorei Coppenrath & Wiese GmbH & Co. KG aus Mettingen

Das Familienunternehmen beschäftigt an seinen beiden Standorten in Osnabrück/Atter und Mettingen rund 2.200 Mitarbeiter.

Zwölf Beschäftigte sind in der Feuerwehr aktiv, neun davon in der örtli­chen Freiwilligen Feuerwehr Mettingen. Ein Mitarbeiter ist Zugführer ei­ner Einsatzeinheit des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Die Ge­schäftsleitung unterstützt die Beschäftigten bei der Ausübung ihres wichtigen Ehrenamts und stellt sie beispielsweise für Einsätze und Schulungen frei. Auf dem  Betriebsgelände in Mettingen wurde ein digi­taler Funkmeldeempfänger der Freiwilligen Feuerwehr installiert, der die Mitarbeiter im Falle eines Einsatzes schnell und unkompliziert per SMS über die Haustechnik alarmiert. Die Freiwillige Feuerwehr wird mit Sachspenden unterstützt.

Steinmetzbetrieb Paul Becker GmbH aus Ennigerloh-Ostenfelde

Der Steinmetzbetrieb wird in der dritten Generation von Mechthild und Paul Becker geführt und hat zwei Mitarbeiter. Geselle Ralf Austermann sowie Firmenmitinhaber Paul Becker werden für Einsätze, Lehrgänge und Ausbildungen freigestellt.

Der Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Ostenfelde gehört seit Jahr-zehnten zum Alltag des Betriebes dazu. Nach Vater Paul Becker sen. und heutigem Inhaber Paul Becker ist seit zwei Jahren auch der Sohn Julius Becker Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.

Fotos von der feierlichen Übergabe der Förderplakette stehen am 11. Dezember unter folgender Internetseite bereit: http://www.mik.nrw.de/presse-mediathek/presse/fotos-presseter­mine.html

Weitere Informationen zur Förderplakette finden Sie im Internet unter
http://www.mik.nrw.de/themen-aufgaben/schutz-sicher­heit/gefahrenabwehr-feuerwehr-katastrophenschutz/foerderplakette-fuer-arbeitgeber-in-nrw/preistraeger-2012.html

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Inneres und Kommunales, Telefon 0211 871-2300.

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