Aktionstag ‚Sicher in den Urlaub‘: Polizei klärt über Reiserisiken auf

Minister Reul: Leichtsinn beim Packen und auf der Fahrt sind lebensgefährlich für die ganze Familie

9. Juli 2018
Herbert Reul, Minister des Innern

Kurz vor dem Start der nordrhein-westfälischen Sommerferien gibt die Polizei Sicherheits-Tipps für die Fahrt in den Urlaub. Mit einem landesweiten Aktionstag unter dem Motto ‚Sicher mit dem Auto in den Urlaub und zurück‘ wollen die Beamtinnen und Beamten auf Risiken während der Reise hinweisen.

Inneres

Kurz vor dem Start der nordrhein-westfälischen Sommerferien gibt die Polizei Sicherheits-Tipps für die Fahrt in den Urlaub. Mit einem landesweiten Aktionstag unter dem Motto ‚Sicher mit dem Auto in den Urlaub und zurück‘ wollen die Beamtinnen und Beamten auf Risiken während der Reise hinweisen. „Leichtsinn beim Packen und auf der Fahrt sind lebensgefährlich für die ganze Familie“, warnte Innenminister Herbert Reul am Montag bei der Auftaktveranstaltung des Aktionstages in Düsseldorf. „Wir wollen die Autofahrer sensibilisieren, damit die ‚schönsten Wochen des Jahres‘ kein böses Ende nehmen“, sagte Reul. Die Polizei führt den Aktionstag gemeinsam mit dem ADAC und der Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen durch.
 
Verkehrsexperten warnen, dass auf der Fahrt in die Ferien oft das eigene Verhalten der Urlaubsreisenden zum Sicherheitsrisiko wird. Viele Fahrer verstauen zum Beispiel Taschen und Koffer nicht richtig oder spielen während der Fahrt mit ihrem Handy. „Es ist erschreckend, wie leichtsinnig einige Menschen sich und andere immer wieder in Gefahr bringen“, so Reul.
 
Wer in den Urlaub startet, sollte auch auf eine Autopanne vorbereitet sein. Klaus Voussem, Vizepräsident der Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen: „Wir empfehlen, für alle Pkw-Insassen Rettungswesten griffbereit im Fahrzeuginnenraum dabei zu haben. In vielen europäischen Ländern muss man sie tragen, wenn man bei einer Panne außerhalb geschlossener Ortschaften das Fahrzeug verlässt. Auch in Deutschland muss eine Warnweste an Bord sein. Auch sollte man das Warndreieck und den Verbandskasten nicht unter Gepäck begraben, sodass sie im Fall der Fälle schnell zur Hand sind.“
 
Die Polizei rechnet zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Ferien mit besonders viel Verkehr auf den nordrhein-westfälischen Straßen. „An diesen Tagen werden wir auf den Hauptreiserouten in Nordrhein-Westfalen starke Präsenz zeigen“, kündigte Innenminister Reul an. Die Beamtinnen und Beamten würden Verkehrs- und Sicherheitskontrollen durchführen, den Urlaubern aber auch gerne Tipps für eine sichere Reise geben. „Außerdem werden wir in dieser Zeit häufiger auf den Tank- und Rastplätzen nach dem Rechten sehen. Die Vorfreude auf den Urlaub soll schließlich nicht schon auf dem Rastplatz enden, weil das Auto aufgebrochen wurde“, so Reul.

Verhaltenstipps für die Fahrt in den Urlaub und zurück:

  • Nehmen Sie Rücksicht auf sich und andere.
  • Kontrollieren Sie vor dem Start Reifendruck, Ölstand und Wasser.
  • Starten Sie die Fahrt erholt und gut ausgeruht.
  • Sichern Sie Kinder, Haustiere und Gepäck.
  • Leichte Snacks und ein ausreichender Vorrat an Getränken dürfen auf einer längeren Autofahrt nicht fehlen.
  • Machen Sie ausreichend Pause. Empfehlung: Alle anderthalb bis zwei Stunden oder alle 200 Kilometer.
  • Droht die Fahrt zu lang zu werden, sind Zwischenstopps mit Übernachtung sinnvoll.
  • Die Autobahn ist auch bei Stau kein Ort für Fußgänger. Bewahren Sie Ruhe, bilden Sie eine Rettungsgasse und bleiben Sie im Auto.
  • Schon bei Schritttempo muss auf der Autobahn und mehrspurigen Landstraßen eine Rettungsgasse gebildet werden.
  • Die Rettungsgasse ist keine Gasse für Motorradfahrer.
  • Unfallorte sind keine Plätze für Schaulustige, sondern für Rettungskräfte.
  • Filmen und Fotografieren von Unfallopfern ist eine Straftat.
  • Lassen Sie Kinder und Tiere nicht im Fahrzeug zurück, auch nicht wenn das Fenster geöffnet ist.
  • Lassen Sie keine Wertsachen in Ihrem Fahrzeug.
  • Finger weg vom Handy oder sonstigen elektronischen Geräten während der Fahrt.
 

Kontakt

Pressekontakt

Inneres

Telefon: 0211 871-1111
E-Mail: Pressestelle [at] im.nrw.de

Bürgeranfragen

Inneres

Telefon: 0211 871-01
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de