A33: Lückenschluss zwischen Bielefeld und Borgholzhausen ist vollendet

Wüst: Der Lückenschluss löst den Stau in den Orten auf.

18. November 2019
Eröffnung A33

Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, und Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek hat Verkehrsminister Hendrik Wüst den gut sieben Kilometer langen Abschnitt der A33 zwischen Halle und Borgholzhausen für den Verkehr freigegeben.

Verkehr

Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, und Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek hat Verkehrsminister Hendrik Wüst den gut sieben Kilometer langen Abschnitt der A33 zwischen Halle und Borgholzhausen für den Verkehr freigegeben. Es ist der dritte und letzte Teilabschnitt der A33, die jetzt durchgehend vom Sauerland bis nach Osnabrück geht.
 
„Darauf haben die Menschen in Ostwestfalen seit vielen Jahren gewartet. Für die Menschen und die Wirtschaft in der Region hat der Lückenschluss überragende Bedeutung. In der aktuellen gesellschaftlichen Debatte zeigt er, dass der Bau neuer Straßen per se nicht falsch ist, weil dadurch Orte von Verkehr befreit werden. Davon profitieren die Menschen, die jetzt nicht mehr den Stau vor der Haustür haben. Das sorgt für bessere Luft und deutlich mehr Lebensqualität in den Ortschaften. Für Industrie und Gewerbe schafft die A33 vom Sauerland bis nach Osnabrück eine wichtige Verbindung für ihre wachsenden Logistikbedarfe,“, sagte Wüst.
 
Stärkung für die Region
Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur ergänzte: „Funktionierende Infrastruktur ist ein Grundstein für Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung. Dieser Lückenschluss stärkt auch die Hinterlandanbindung für die Seehäfen und ist damit von überragender Bedeutung.“
 
Für die Bürgerinnen und Bürger der umliegenden Städte und Gemeinden wird die Verlagerung des Verkehrs auf die neue Autobahn eine große Entlastung bringen. „Die Anwohner der B68 können aufatmen, wenn sich nicht mehr tagtäglich der Verkehr über die Bundesstraße quält“, sagte Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek. „Das Straßennetz wird entlastet und so auch sicherer für alle Verkehrsteilnehmer.“ Darüber hinaus sinke die Belastung durch Lärm und Schadstoffe rechts und links der Bundesstraße.
 
Schutz für bedrohte Arten
Natürlich bedeutet der Bau einer neuen Autobahn auch, dass in Natur und Landschaft eingegriffen wird. Im Bereich des Tatenhauser Waldes galt es, eine neue Linie zu finden und noch vor dem Beginn der Bauarbeiten sicherzustellen, dass streng geschützte Arten einen neuen Lebensraum finden und durch die Trasse nicht gestört werden. Für Steinkauz und Bechsteinfledermaus wurden sechs Grünbrücken und rechts und links der Autobahn Schutzanlagen errichtet, damit die Tiere nicht direkt über die Fahrbahnen fliegen. Dadurch sind auch die Anlieger der neuen Trasse vor Lärm geschützt. Dass die Schutzmaßnahmen für die bedrohten Fledermäuse greifen, konnten die Experten von Straßen.NRW im Frühjahr bekannt geben: Drei Männchen und zehn Weibchen der seltenen Bechsteinfledermaus hatten sich in einem der neu angebotenen Fledermauskästen niedergelassen.
 
36 Brücken – davon 6 Grünbrücken
 
12,6 Kilometer Autobahn sind mit der Fertigstellung des letzten Teilstücks seit Dezember 2012 zwischen Bielefeld und Borgholzhausen gebaut worden. 300 neue Schilder weisen den Weg auf und zur Autobahn, 80 Kilometer Fahrbahnmarkierung wurde aufgetragen. Allein 36 Brücken wurden gebaut, sechs davon als Grünbrücken. Neun neue Regenrückhaltebecken sorgen für eine geregelte Entwässerung der Straße, zehn Kilometer Wildschutzzäune bieten Sicherheit für den Verkehr ebenso wie für die Tiere. Insgesamt wurden in das Projekt 167 Millionen Euro investiert.
 
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