200 Jahre Oberlandesgericht Köln

28. Juni 2019
phb Justizia

Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Oberlandesgerichts Köln nahm Minister der Justiz, Peter Biesenbach, am Festakt in Köln teil und würdigte in seiner Rede die Geschichte des Hauses.

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Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Oberlandesgerichts Köln nahm Minister der Justiz, Peter Biesenbach, am Festakt in Köln teil und würdigte in seiner Rede die Geschichte des Hauses: „Das Oberlandesgericht Köln genießt hohes Ansehen. Dies ist unzweifelhaft der herausragenden fachlichen Qualität der hier geleisteten Arbeit zu verdanken.“
 
Mit Kabinettsorder vom 21. Juni 1819 hatte König Friedrich Wilhelm III. von Preußen den Rheinischen Appellationsgerichtshof zu Cöln gegründet. Fast genau 200 Jahre später hat das Oberlandesgericht in einem Festakt mit über 600 Teilnehmern dieses historische Geschehen gewürdigt.
 
Die Präsidentin des Oberlandesgerichts Margarete Gräfin von Schwerin begrüßte unter den Ehrengästen vier ihrer Amtsvorgänger. „Das Oberlandesgericht Köln hat eine lange Tradition, ist aber kein bisschen in die Jahre gekommen“, so Gräfin von Schwerin. „Trotz seines hohen Alters ist das Gericht jung geblieben und gut aufgestellt für die Fortsetzung wegweisender Rechtsprechung mit Wirkung weit über das Rheinland hinaus“.
 
Bürgermeister Dr. Ralf Heinen überbrachte die Glückwünsche der Stadt Köln.
 
Den Festvortrag hielt die Vizepräsidentin des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Angelika Nußberger. Sie schlug den Bogen von Köln nach Straßburg und betonte die Einbindung des Oberlandesgerichts Köln in den europäischen Gerichtsverbund.
 
Anlässlich des 200-jährigen Bestehens erscheint außerdem eine Festschrift, die Prof. Dr. Hans-Peter Haferkamp von der Universität zu Köln den Gästen vorstellte. Die Festschrift trägt den Titel „Das Oberlandesgericht Köln zwischen dem Rheinland, Frankreich und Preußen“ und befasst sich mit der besonderen Situation des Gerichts im 19. Jahrhundert.
 
Auch aus der musikalischen Einrahmung des Festaktes sprach die Geschichte: Mit Prof. Maria Kliegel und Nadège Rochat brachten zwei international renommierte Cellistinnen ein Duo von Jacques Offenbach zu Gehör. Der am 20. Juni 1819 in Köln geborene Komponist war erst einen Tag alt, als der Appellationsgerichtshof gegründet wurde.
 

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