2. GigabitGipfel.NRW im Wirtschaftsministerium mit Netzbetreibern und Branchenverbänden

Minister Pinkwart: Nordrhein-Westfalen kommt voran auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft

20. August 2019
Bild Glasfaser Breitbandausbau

Auf dem 2. GigabitGipfel.NRW haben Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, die acht führenden Netzbetreiber sowie fünf Branchenverbände eine positive Zwischenbilanz ihrer im vergangenen Jahr vereinbarten Zusammenarbeit gezogen.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Auf dem 2. GigabitGipfel.NRW haben Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, die acht führenden Netzbetreiber sowie fünf Branchenverbände eine positive Zwischenbilanz ihrer im vergangenen Jahr vereinbarten Zusammenarbeit gezogen. Insbesondere bei Schulen und Gewerbegebieten schreitet der Ausbau zügig voran. Durch die Aufrüstung des Fernsehkabelnetzes (HFC) und den kontinuierlichen Ausbau von Glasfaseranschlüssen bis in die Gebäude (FTTB: Fibre to the building) wird Nordrhein-Westfalen nach der 50 Mbit/s- und 400 Mbit/s-Versorgung in den kommenden Jahren auch bei den Gigabitanschlüssen mit über 1.000 Mbit/s an der Spitze der Flächenländer stehen.
 
Minister Pinkwart: „Nordrhein-Westfalen kommt voran auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft. Die Zusammenarbeit des Landes mit den führenden Netzbetreibern und ihren Verbänden sowie mit Kommunen, Kammern und Schulvertretern trägt Früchte. Wir haben Aktionspläne für Schulen und Gewerbegebiete entwickelt und sind auf gutem Weg, bis 2022 alle Schulen und Gewerbegebiete an Gigabitnetze anzuschließen. Bei der Versorgung der Haushalte bis 2025 machen wir erhebliche Fortschritte durch die in Nordrhein-Westfalen starken FTTB-Netzbetreiber und die Aufrüstung des HFC-Netzes. Ich freue mich, dass nun auch 1&1 Versatel und der Branchenverband BREKO unsere Ziele unterstützen.“
 
Die Ergebnisse im Überblick:

  • Hohe Bandbreiten: Die Nachfrage nach hohen Bandbreiten steigt. 70 Prozent der Haushalte sind bereits mit mindestens 400 Mbit/s versorgt – mehr als in jedem anderen Flächenland. Diese HFC-Netze werden in den kommenden Jahren auf Gigabitfähigkeit aufgerüstet. 
  • Glasfaserausbau schreitet voran: Parallel geht der FTTB-Ausbau von Glasfaseranschlüssen bis in die Gebäude (Fibre to the building) weiter und erschließt kontinuierlich Haushalte mit Gigabitbandbreiten im Down- und Upload. Neben dem eigenwirtschaftlichen Ausbau will das Land von diesem Jahr an erneut eine Milliarde Euro in Förderprojekte investieren. 
  • Große Fortschritte bei Schulen und Gewerbegebieten: 86 Prozent der Schulen haben bereits einen Gigabitanschluss bzw. ein solcher ist geplant. Das hat eine Abfrage der Schulträger und Kommunen ergeben. Bei den Gewerbegebieten sind es 66 Prozent. Die am GigabitGipfel.NRW teilnehmenden Netzbetreiber wollen eigenwirtschaftlich 15 Prozent der Schulen und 40 Prozent der Gewerbegebiete erschließen. Die Aktionspläne zeigen den Weg zur Vollversorgung bis Ende 2022. 
  • Alternative Verlegemethoden: Die Landesregierung unterstützt Kommunen dabei, durch schnellere und kostengünstigere Verlegemethoden in geringerer Tiefe die Versorgung mit schnellem Internet zu beschleunigen. Bewährt haben sich Veranstaltungen, bei denen sich Kommunen zu Best-Practice-Beispielen, Genehmigungsabläufen und Baustellenmanagement untereinander austauschen. 
Ziel des Landes ist es, bis 2022 alle Schulen und Gewerbegebiete sowie bis 2025 die Fläche mit Gigabitanschlüssen zu versorgen. Beim ersten GigabitGipfel.NRW im Juli 2018 haben Land, führende Netzbetreiber und Verbände eine Zusammenarbeit bei der Erreichung dieser Ziele vereinbart. Das hat bereits einen erheblichen Schub beim Anschluss der Schulen und Gewerbegebiete gebracht, der nun auch für die Fläche zu erwarten ist.
 
Am 2. GigabitGipfel.NRW teilgenommen haben die Deutsche Glasfaser, die Deutsche Telekom, E.ON, Gelsen-Net, Innogy, NetCologne, 1&1 Versatel, Vodafone, ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber, BREKO (Bundesverband Breitbandkommunikation), Bundesverband Glasfaseranschluss (BUGLAS), Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) und der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU).
 
 

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