Wie das Geburtsjahr von Nordrhein-Westfalen trug auch die Verordnung der britischen Militärregierung zur Gründung des Landes die Zahl 46. Mit der Militärverordnung Nr. 77 trat schließlich am 21. Januar 1947 auch die Vereinigung des Landes Lippe mit Nordrhein-Westfalen in Kraft. Zu dieser Zeit war noch der ehemalige Oberpräsident von Westfalen, Dr. Rudolf Amelunxen (zu dieser Zeit parteilos), Ministerpräsident von NRW. Er war dazu am 24. Juli 1946 durch die britische Besatzungsbehörde berufen worden. Als Amtssitz des Ministerpräsidenten und damit als Landeskanzlei (später "Staatskanzlei") fungierte zunächst ein dem Mannesmann-Konzern gehörendes Gebäude ("Mannesmann-Haus" am Rheinknie).
Einige Wochen später tagte am 2. Oktober 1946 auch erstmals der nordrhein-westfälische Landtag in seiner konstituierenden Sitzung in der Düsseldorfer Oper. Die Wahl Düsseldorfs als Landeshauptstadt wurde ebenfalls durch die Briten bestimmt. Die Militärregierung hatte bereits im Mai 1946 den Regional Commissioner, den Zivilgouverneur für Nordrhein, in Düsseldorf angesiedelt. Der erste frei gewählte Ministerpräsident des neuen Landes wurde am 17. Juni 1947 der Christdemokrat Karl Arnold. Die CDU war bei der im April 1947 durchgeführten ersten Landtagswahl stärkste Partei geworden. Arnold regierte bis 1956. Seinem ersten Kabinett gehörten neben Mitgliedern des Zentrums auch Minister aus den Reihen der SPD und der KPD an.
Unter Arnold als Ministerpräsidenten beteiligte sich NRW auch im Parlamentarischen Rat, der 1948 zur Ausarbeitung des Grundgesetzes einberufen wurde. Karl Arnold galt als katholischer Sozialpolitiker. Er brachte das Selbstverständnis der Menschen Nordrhein-Westfalens auf den Begriff: „Wir sind das soziale Gewissen Deutschlands.“ Mit der Landtagswahl am 18. Mai 1950 wurde er in seinem Amt bestätigt. Gleichzeitig mit der Wahl zum zweiten Landtag wurde per Volksentscheid auch die Verfassung für das Land Nordrhein-Westfalen angenommen.
Nie wieder sollte das Ruhrgebiet zur Waffenschmiede Deutschlands werden. Aber die Schwerindustrie des Ruhrgebiets war für den Wiederaufbau nicht nur Nordrhein-Westfalens, sondern ganz Europas lebensnotwendig. Um die politischen und wirtschaftlichen Hemmnisse der internationalen Ruhrkontrolle zu überwinden, wurde deshalb 1951 die Montanunion gegründet. Sie wurde das „Schwungrad“ des wirtschaftlichen Aufstiegs und der Grundstein für die europäische Einigung. Im gleichen Jahr trat das Montan-Mitbestimmungsgesetz in Kraft: In Kohle- und Stahlunternehmen geben Arbeitnehmer und Aktionäre gleichberechtigt den Kurs an. Das Gesetz wurde zum Vorbild für viele weitere Mitbestimmungsgesetze in der Sozialen Marktwirtschaft der damals noch jungen Bundesrepublik Deutschland. Nicht zuletzt deshalb wurde das Modell der Sozialen Marktwirtschaft aufgrund seines Entstehungsortes auch als "Rheinischer Kapitalismus" bezeichnet.
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next prev 1 von 5 Foto: Landesarchiv NRW Galerie Geschichte in Bildern: von 1946-1951 Die Spitzen der britischen Militärregierung in Deutschland (von links nach rechts: Brigadier General John A. Barraclough (1894-1981); William Asbury (1889-1961), Regional Commisioner for the North Rhine province; Air Marshal Sir Sholto Douglas (1893-1969); Secretary of State for German Affairs Lord Pakenham (1905-2001).
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next prev 2 von 5 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 1441.003 Galerie Geschichte in Bildern: von 1946-1951 Nicht gewählt, sondern von der nordrhein-westfälischen Militärregierung ernannt wurde der erste nordrhein-westfälische Ministerpräsident Dr. Rudolf Amelunxen 1946. Der Einfluss der Militärregierung zeigt sich auch im Kabinettsfoto. Neben dem Ministerpräsidenten in der ersten Reihe (zweiter von links) sitzt der Vertreter der Briten, Regional Commissioner NRW William Asbury. Daneben sitzend: Dr. Walter Menzel (Innenminister, SPD) Stehend von links nach rechts: Hermann Wandersleb (Chef der Staatskanzlei), Prof. Dr. Erik Nölting (Wirtschaftsminister, SPD), Heinz Renner (Sozialminister, KPD), Dr. Hermann Heukamp (Landwirtschaftsminister, parteilos), Hugo Paul (Wiederaufbauminister, KPD), Franz Blücher (Finanzminister, FDP), Dr. Fritz Stricker (Verkehrsminister, Zentrum), August Halbfell (Arbeitsminister, SPD), Eduard Kremer (Justizminister, parteilos).
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next prev 4 von 5 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 01431-035 Galerie Geschichte in Bildern: von 1946-1951 Es ist ein "buntes" Kabinett, das sich der erste gewählte Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens Karl Arnold (CDU) 1947 zusammen gestellt hat. Die Minister kommen aus allen im Landtag vertretenen Parteien mit Ausnahme der FDP. Von links nach rechts: Dr. Heinrich Weitz (Finanzen, CDU), Dr. Walter Menzel (Inneres, SPD), Dr. Rudolf Amelunxen (Soziales, Zentrum), Karl Arnold (Ministerpräsident, CDU), Heinz Renner (Verkehr, KPD), Prof. Dr. Erik Nölting (Wirtschaft, SPD), Hugo Paul (Wiederaufbau, KPD).
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Das Wirtschaftswunder machte schließlich Wohlstand für alle möglich. Maßgeblichen Anteil daran hatten die bis heute über 4 Millionen Menschen, die seit 1955 aus anderen Ländern nach Nordrhein-Westfalen kamen. Infolge des 1955 sogenannten "Anwerbeabkommens" mit Italien kamen insbesondere viele Italiener nach Nordrhein-Westfalen. Sie halfen dabei, den bestehenden Arbeitskräftemangel in der nordhein-westfälischen Industrie abzufedern.
Im Jahr 1956 zerbrach die inzwischen aus einer CDU/FDP-Koalition bestehende Landesregierung, da die FDP die Koalition aus Protest gegen eine von Bundeskanzler Konrad Adenauer angstrebte Wahlrechtsrefom zu Lasten kleinerer Parteien verlasse hatte. Mit Fritz Steinhoff wurde erstmals ein Sozialdemokrat Ministerpräsident des Landes, der mit den Stimmen von SPD und FDP gewählt wurde. Die sozial-liberale Regierung hielt nur zwei Jahre. Die CDU gewann die Landtagswahlen 1958 mit absoluter Mehrheit. Neuer Ministerpräsident wurde Dr. Franz Meyers. Er regierte bis 1966. In diese Zeit fiel 1962 die Gründung der Ruhr-Universität Bochum (Aufnahme des Lehrbetriebs 1965), die erste Universitätsneugründung der Bundesrepublik, aber auch der Beginn der sogenannten "Kohlekrise".
Eine der ersten Zechen im Revier, die stillgelegt werden mussten, war 1959/1960 die Zeche Prinz Regent in Bochum. 1963 mussten gar 13 Zechen geschlossen werden, 10.000 Bergleute verloren dabei ihren Arbeitsplatz. Mit einer sogenannten „konzertierten Aktion“, einem 1968 in Kraft getretenen Kohlegesetz, und der Gründung der Ruhrkohle AG konnten die Probleme sozialverträglich gelöst werden. Ministerpräsident zu dieser Zeit war der Sozialdemokrat Heinz Kühn. Meyers hatte nach Bildung der Großen Koalition auf Bundesebene die FDP-Landesminister entlassen und der SPD eine Große Koalition auch auf Landesebene vorgeschlagen. Die Sozialdemokraten entschieden sich jedoch für die Liberalen als Partner. Damit kam es zur zweiten sozial-liberalen Koalition in der Geschichte des Landes. Zentrale Aufgaben in der Regierungszeit von Heinz Kühn waren die Sanierung des Ruhrgebiets sowie die Schul- und Verwaltungsreform.
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next prev 1 von 7 Foto: Landesarchiv NRW Galerie Geschichte in Bildern: von 1951-1966 Zwei Jahre, 1956 bis 1958, regierte der Sozialdemokrat Fritz Steinhoff Nordrhein-Westfalen – hier (sitzend) mit seinem Kabinett. Von links nach rechts: Dr. Josef Effertz (Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, FDP), Hubert Biernat (Inneres, SPD), Heinrich Hemsath (Arbeit- und Soziales, SPD), Prof. Dr. Paul Luchtenberg (Kultus, FDP), Willi Weyer (Finanzen, FDP), Fritz Steinhoff (Ministerpräsident, SPD), Dr. Hermann Kohlhase (Wirtschaft- und Verkehr, FDP), Karl Siemsen (Bundesangelegenheiten, SPD), Dr. Rudolf Amelunxen (Justiz, Zentrum), Dr. Fritz Kaßmann (Wiederaufbau, SPD).
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next prev 2 von 7 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 00063-004 Galerie Geschichte in Bildern: von 1951-1966 Im Wahlkampf stirbt der frühere Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Karl Arnold. Franz Meyers (CDU) übernimmt und führt die CDU 1958 zur absoluten Mehrheit. Meyers erstem Kabinett gehören an (von links nach rechts): Peter Erkens (Wiederaufbau, CDU), Johann Ernst (Arbeit- und Soziales, CDU), Werner Schütz (Kultus, CDU), Gustav Niermann (Landwirtschaft, CDU), Dr. Artur Sträter (Finanzen, CDU), Dr. Franz Meyers (Ministerpräsident, CDU), Dr. Hans Lauscher (Wirtschaft, CDU), Dr. Otto Flehinghaus (Justiz, CDU), Josef Hermann Dufhues (Inneres, CDU).
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next prev 3 von 7 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 0064-003 Galerie Geschichte in Bildern: von 1951-1966 Bei der Landtagswahl 1962 verliert die CDU ihre absolute Mehrheit. Ministerpräsident Franz Meyers (CDU) bildet eine schwarz-gelbe Koalition. Von links nach rechts: Prof. Dr. Paul Mikat (Kultus, CDU), Gerhard Kienbaum (Wirtschaft, FDP), Dr. Artur Sträter (Justiz, CDU), Willi Weyer (Inneres, FDP), Konrad Grundmann (Arbeit- und Soziales, CDU), Dr. Franz Meyers (Ministerpräsident, CDU), Joseph Blank (Bau, CDU), Gustav Niermann (Ernährung, CDU), Joseph Pütz (Finanzen, CDU), Gerd Ludwig Lemmer (Bundesangelegenheiten, CDU).
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next prev 4 von 7 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 0066-007 Galerie Geschichte in Bildern: von 1951-1966 Nur wenige Monate, von Juli bis Dezember 1966, amtiert die dritte Regierung unter Ministerpräsident Meyers. Von links nach rechts: Konrad Grundmann (Arbeit- und Soziales, CDU), Gerd Ludwig Lemmer (Bundesangelegenheiten, CDU), Gerhard Kienbaum (Wirtschaft, FDP), Gustav Niermann (Landwirtschaft, CDU), Willi Weyer (Inneres, FDP), Dr. Franz Meyers (Ministerpräsident, CDU), Joseph Pütz (Finanzen, CDU), Franz Berding (Wohnungsbau, CDU), Prof. Dr. Paul Mikat (Kultus, CDU).
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next prev 5 von 7 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 00067-006 Galerie Geschichte in Bildern: von 1951-1966 1966 kommt es unter der Führung von Heinz Kühn zur zweiten sozial-liberalen Koalition in der nordrhein-westfälischen Geschichte. Von links nach rechts: Prof. Dr. h. c. Fritz Holthoff (Kultus, SPD), Dr. Fritz Kassmann (Bundesangelegenheiten, SPD), Dr. h. c. Diether Deneke (Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, SPD), Prof. Dr. Dr. Josef Neuberger (Justiz, SPD), Hans Wertz (Finanzen, SPD), Heinz Kühn (Ministerpräsident, SPD), Willi Weyer (Inneres, FDP), Prof. Dr. Bruno Gleitze (Wirtschaft, Mittelstand, Verkehr, SPD), Werner Figgen (Arbeit und Soziales, SPD), Dr. Hermann Kohlhase (Landesplanung, Wohnungsbau und öffentliche Arbeiten, FDP).
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next prev 7 von 7 Foto: Landesarchiv NRW Galerie Geschichte in Bildern: von 1951-1966 Die Ruhrkohle AG wurde am 27. November 1968 als Konsolidierungsunternehmen der deutschen Steinkohleförderung gegründet. Sie umfasste zu diesem Zeitpunkt 80 % der bundesdeutschen Steinkohlenbergwerke. 1969 wurde mit dem Hüttenvertrag zwischen der Ruhrkohle AG und den deutschen Hüttenbetrieben die Geschäftsgrundlage des Unternehmens sichergestellt.
Die erste Kohlekrise war Beginn eines viele Jahrzehnte währenden Strukturwandels im Ruhrgebiet. Vier Jahre, 1987 bis 1991, dauerte die Auseinandersetzung um die Schließung des Walzwerks in Duisburg-Rheinhausen, die ein weiteres Symbol für die weiter andauernde tiefgreifende Strukturkrise des Ruhrgebiets war.
Begonnen hatte der Strukturwandel vom "Kohleland" zum Wissenschaftsland NRW allerdings bereits in den 1960er Jahren. Stellvertretend dafür steht die Gründung der Ruhruniversität Bochum als erste Campus-Universität in der damaligen Bundesrepublik Deutschland. Sie nahm 1965 ihren Lehrbetrieb auf. Im selben Jahr wurde die Medizinische Akademie in Düsseldorf in Universität Düsseldorf umbenannt. 1968 wurde die Universität Dortmund eröffnet, ein Jahr später folgte die Universität Bielefeld. 1975 kam es dann zur Gründung der Fernuni Hagen – einer bis heute bundesweit einzigartigen Bildungsinstitution.
Wissenschaftsminister zu dieser Zeit war der spätere Ministerpräsident Johannes Rau. Er wurde 1970 ins Kabinett berufen und prägte die hochschulpolitische Landschaft Nordrhein-Westfalens nachhaltig. Während seiner Amtszeit wurden nicht nur fünf Gesamthochschulen in Duisburg, Essen, Paderborn, Siegen und Wuppertal gegründet, die später auch in Universitäten umbenannt wurden. Unter seiner Ägide erfolgte auch die Gründung der Fernuni Hagen sowie die Umwandlung der früheren Ingenieurschulen in Fachhochschulen.
1978 wurde Johannes Rau Nachfolger von Heinz Kühn im Amt des Ministerpräsidenten, der zurückgetreten war. Aus der Landtagswahl 1980 ging die SPD mit absoluter Mehrheit als stärkste Kraft hervor und bildete zum ersten Mal eine Alleinregierung. Zwei weitere folgten 1985 und 1990. Im Jahr 1995 kam es zur ersten rot-grünen Koalition in Nordrhein-Westfalen, die - wie seinerzeit auch die sozial-liberale Koalition - als Blaupause für die erste rot-grüne Koalition auf Bundesebene gilt.
20 Jahre lang bestimmte Johannes Rau die Geschicke des Landes. Er hat Nordrhein-Westfalen auf unverwechselbare Weise Gesicht und Stimme geben.
Nach seinem Rücktritt als Ministerpräsident wurde am 27. Mai 1998 Wolfgang Clement sein Nachfolger. Bei der Landtagswahl 2000 erreichte die SPD unter Clements Führung 42,8 Prozent der abgegebenen Stimmen und konnte erneut mit den Grünen eine Koalitionsregierung bilden. Fortan kam es zu regierungsinternen Debatten, die sich vor allem an der Fortsetzung der Steinkohlesubventionen und der Förderung großindustrieller Projekte (Garzweiler II) entfachten.
2002 wurde Wolfgang Clement schließlich in die Bundesregierung von Bundeskanzler Gerhard Schröder berufen. Er gab am 21. Oktober 2002 sein Amt als Ministerpräsident auf und wurde am 22. Oktober 2002 zum Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit ernannt.
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next prev 1 von 11 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 11064-007 Galerie Geschichte in Bildern: 1966-2012 Nach den Landtagswahlen 1970 und 1975 wird die sozial-liberale Koalition unter Führung von Heinz Kühn fortgesetzt. Das Foto zeigt den Ministerpräsidenten, sein drittes Kabinett und den Chef der Staatskanzlei. Von links nach rechts: Dr. Burkhard Hirsch (Inneres, FDP), Dr. Dr. h. c. Johannes Rau (Wirtschaft und Forschung, SPD), Herbert Schnoor (Chef der Staatskanzlei, SPD), Jürgen Girgensohn (Kultus, SPD), Inge Donnepp (Bundesangelegenheiten, SPD), Dr. Horst-Ludwig Riemer (Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr, FDP), Dr. Diether Posser (Justiz, SPD), Heinz Kühn (Ministerpräsident, SPD), Dr. h. c. Diether Deneke (Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, SPD), Prof. Dr. Friedrich Halstenberg (Finanzen, SPD), Prof. Dr. Friedhelm Farthmann (Arbeit, Gesundheit und Soziales, SPD).
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next prev 2 von 11 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 11841-008 Galerie Geschichte in Bildern: 1966-2012 1978 wird Johannes Rau Nachfolger von Heinz Kühn als Ministerpräsident. Landtagspräsident Dr. Wilhelm Lenz vereidigt die Minister des ersten Kabinetts Rau: Von links nach rechts: Inge Donnepp (Justiz, SPD), Dr. Burkhard Hirsch (Inneres, FDP), Dr. Horst-Ludwig Riemer (Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr, FDP), Jürgen Girgensohn (Kultus, SPD), Dr. Diether Posser (Finanzen, SPD), Dr. h. c. Diether Deneke (Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, SPD), Dr. Christoph Zöpel (Bundesangelegenheiten, SPD), Prof. Dr. Friedhelm Farthmann (Arbeit, Gesundheit und Soziales, SPD). Nicht auf dem Foto zu sehen sind Dr. Dr. h. c. Johannes Rau und Prof. Dr. Reimut Jochimsen (Wissenschaft und Forschung, SPD).
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next prev 4 von 11 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 19357-030A Galerie Geschichte in Bildern: 1966-2012 Bei der Landtagswahl 1980 gewinnt die SPD unter Führung von Johannes Rau die absolute Mehrheit. Auf dem Foto zu sehen ist sein zweites Kabinett sowie Regierungssprecher Helmut Müller-Reinig. Von links nach rechts: Hans Schwier (Wissenschaft und Forschung, SPD), Helmut Müller-Reinig (Regierungssprecher), Dr. Herbert Schnoor (Inneres, SPD), Hans Otto Bäumer (Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. SPD), Dr. Diether Posser (Finanzen, SPD), Dr. Dr. h. c. Johannes Rau (Ministerpräsident, SPD), Inge Donnepp (Justiz, SPD), Prof. Dr. Reimut Jochimsen (Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr, SPD), Dr. Christoph Zöpel (Landes- und Stadtentwicklung, SPD), Prof. Dr. Friedhelm Farthmann (Arbeit, Gesundheit und Soziales, SPD), Jürgen Girgensohn (Kultus, SPD).
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next prev 5 von 11 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 19603-031A Galerie Geschichte in Bildern: 1966-2012 1985 holt Ministerpräsident Rau zum zweiten Mal die absolute Mehrheit für die SPD. Sein drittes Kabinett mit Regierungssprecher Helmut Müller-Reinig (1. von links) und Dr. Klaus Dieter Leister (ganz rechts): Von links nach rechts: Helmut Müller-Reinig, Hans Schwier (Kultus, SPD), Dr. Christoph Zöpel (Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr, SPD); Günther Einert (Bundesangelegenheiten, SPD); Anke Brunn (Wissenschaft und Forschung, SPD); Dr. Herbert Schnoor (Inneres, SPD); Dr. Dr. h. c. Johannes Rau (Ministerpräsident, SPD); Dr. Diether Posser (Finanzen, SPD), Hermann Heinemann (Arbeit, Gesundheit und Soziales, SPD), Klaus Matthiesen (Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft, SPD), Prof. Dr. Reimut Jochimsen (Wirtschaft, Mittelstand und Technologie, SPD), Rolf Krumsiek (Justiz, SPD), Dr. Klaus Dieter Leister.
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next prev 6 von 11 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 20999-008 Galerie Geschichte in Bildern: 1966-2012 Wolfgang Clement nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten 1998 auf der Kabinettbank im nordhrein-westfälischen Landtag.
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next prev 7 von 11 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - RWB 21012-015 Galerie Geschichte in Bildern: 1966-2012 Wolfgang Clements erstes Kabinett bei der Vereidigung 1998 durch Landtagspräsident Ulrich Schmidt. Von links nach rechts: Bodo Hombach (Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr, SPD), Gabriele Behler (Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung, SPD), Dr. Michael Vesper (Bauen und Wohnen, Bündnis 90/Die Grünen), Heinz Schleußer (Finanzen, SPD), Fritz Behrens (Inneres, Justiz, SPD), Birgit Fischer (Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit, SPD), Ulrich Schmidt (Landtagspräsident), Bärbel Höhn (Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft, Bündnis 90/Die Grünen), Ilse Brusis (Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport, SPD).
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next prev 8 von 11 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - A 0601-2901-566 Galerie Geschichte in Bildern: 1966-2012 2002 folgt Peer Steinbrück Wolfgang Clement im Amt des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten. Von links nach rechts: Jutta Köhn (Bevollmächtigte des Landes beim Bund), Dr. Miriam Meckel (Staatssekretärin für Europa, Internationales und Medien), Wolfram Kuschke (Minister im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten, SPD), Dr. Fritz Behrens (Inneres, SPD), Ute Schäfer (Schule, Jugend und Kinder, SPD), Dr. Michael Vesper (Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport, Bündnis 90/Die Grünen), Birgit Fischer (Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie, SPD), Peer Steinbrück (Ministerpräsident, SPD), Dr. Axel Horstmann (Verkehr, Energie und Landesplanung, SPD), Hannelore Kraft (Wissenschaft und Forschung, SPD), Jochen Dieckmann (Finanzen, SPD), Bärbel Höhn (Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bündnis 90/Die Grünen), Wolfgang Gerhards (Justiz, SPD), Harald Schartau (Wirtschaft und Arbeit, SPD).
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next prev 9 von 11 Foto: Landesarchiv NRW - Abteilung Rheinland - A 6601-2904-244 Galerie Geschichte in Bildern: 1966-2012 2005 wird die CDU stärkste Kraft im nordrhein-westfälischen Landtag. Unter Führung von Jürgen Rüttgers wird eine schwarz-gelbe Koalition gebildet. Erste Reihe von links nach rechts: Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie, FDP), Roswitha Piepenkötter (Justiz, CDU), Barbara Sommer (Schule und Weiterbildung, CDU), Dr. Jürgen Rüttgers (Ministerpräsident, CDU), Christa Thoben (Wirtschaft, Mittelstand und Energie, CDU), Eckhard Uhlenberg (Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, CDU) Zweite Reihe von links nach rechts: Dr. Helmut Linssen (Finanzen, CDU), Michael Breuer (Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, CDU), Oliver Wittke (Bauen und Verkehr, CDU), Dr. Ingo Wolf (Inneres, FDP), Karl-Josef Laumann (Arbeit, Gesundheit und Soziales, CDU), Manfred Palmen (Parlamentarischer Staatssekretär für Sport, CDU), Armin Laschet (Generationen, Familie, Frauen und Integration, CDU).
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next prev 10 von 11 Foto: Staatskanzlei / R. Sondermann Galerie Geschichte in Bildern: 1966-2012 2010 bildet Ministerpräsidentin Hannelore Kraft eine rot-grüne Minderheitsregierung. Von links nach rechts: Harry Kurt Voigtsberger (Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr, SPD), Dr. Angelica Schwall-Düren (Ministerin für Bundesangelegenheiten , Europa und Medien, SPD), Horst Becker (Parlamentarischer Staatssekretär, Bündnis 90/Die Grünen), Guntram Schneider (Minister für Arbeit, Integration und Soziales, SPD), Ute Schäfer (Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, SPD), Ralf Jäger (Minister für Inneres und Kommunales, SPD), Hannelore Kraft (Ministerpräsidentin, SPD), Johannes Remmel (Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Bündnis 90/Die Grünen), Sylvia Löhrmann (Ministerin für Schule und Weiterbildung, stellvertretende Ministertpräsidentin, Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Norbert Walter-Borjans (Finanzminister, SPD), Svenja Schulze (Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung, SPD), Thomas Kutschaty (Justizminister, SPD) und Barbara Steffens (Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Bündnis 90/Die Grünen).
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next prev 11 von 11 Foto: Staatskanzlei NRW / Ralph Sondermann Galerie Geschichte in Bildern: 1966-2012 Das neue Landeskabinett von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft nach der Landtagswahl 2012. Von links: Minister Johannes Remmel (Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz), Minister Guntram Schneider (Arbeit, Integration, Soziales), Ministerin Dr. Angelica Schwall-Düren (Bundesangelegenheiten, Europa, Medien), Ministerin Svenja Schulze (Innovation, Wissenschaft, Forschung), Minister Garrelt Duin (Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand, Handwerk), Ministerin Barbara Steffens (Gesundheit, Emanzipation, Pflege, Alter), Minsterpräsidentin Hannelore Kraft, Minister Thomas Kutschaty (Justiz), Ministerin Sylvia Löhrmann (Schule, Weierbildung), Minister Dr. Norbert Walter-Borjans (Finanzen), Minister Michael Groschek (Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung, Verkehr), Ministerin Ute Schäfer (Familie, Kinder, Jugend, Kultur, Sport), Minister Ralf Jäger (Inneres und Kommunales), Parlamentarischer Staatssekretär Horst Becker (Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz).
In das Amt des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten wählte der NRW-Landtag am 6. November 2002 den bisherigen Landesfinanzminister Peer Steinbrück. Er regierte bis 2005. Nachdem die SPD bei der Landtagswahl am 22. Mai 2005 nur 37,1 Prozent der abgegebenen Stimmen erreichte, musste die Partei erstmals seit 39 Jahren die Regierungsverantwortung wieder an die CDU abgeben. Neuer Minsterpräsident wurde am 22. Juni 2005 Dr. Jürgen Rüttgers. Er bildete eine Regierungskoalition aus CDU und FDP.
Zur Landtagswahl 2010 trat Jürgen Rüttgers erneut als Spitzenkandidat der CDU an. Zwar wurde die CDU erneut stärkste Partei, sie konnte aber keine Regierung mehr zusammen mit der FDP bilden. Stattdessen kam es am 14. Juli 2010 zu einer Minderheitsregierung unter der ersten Frau im Amt des Ministerpräsidenten, Hannelore Kraft. Ihre SPD bildete zusammen mit den Grünen eine "Koalition der Einladung" und sicherte sich über zwei Jahre hinweg wechselnde Mehrheiten im nordrhein-westfälischen Landtag. Im Zuge der Verabschiedung des Landeshaushalts 2012 kam es zur Auflösung des Landtags und damit zu vorzeitigen Neuwahlen in NRW. Aus ihnen gingen SPD und Grüne mit einer Mehrheit hervor, sodass Hannelore Kraft weiterhin Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen blieb.
Bei der Landtagswahl am 14. Mai 2017 wurde die CDU mit Spitzenkandidat Armin Laschet stärkste Partei und konnte zusammen mit der FDP die "NRWKoalition" bilden. Der nordrhein-westfälische Landtag wählte Armin Laschet am 27. Juni 2017 zum 11. Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen.