

Die heutigen deutsch-französischen Beziehungen basieren auf der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Verhältnis beider Länder wird von der Überzeugung getragen, dass nachbarschaftliche, insbesondere kulturelle Beziehungen von entscheidender Bedeutung für ein gutes Zusammenleben in Europa sind.
Den Startpunkt bildete der Elysée-Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich über die deutsch-französische Zusammenarbeit von 1963. Die wohl bekanntesten Beispiele deutsch-französischer Kulturkooperation sind der Fernsehsender arte und das deutsch-französische Schulbuch „Histoire/Geschichte“. Verfasst von Teams aus beiden Ländern, erscheint es seit 2007 in zwei inhaltsgleichen Sprachfassungen.
Daneben bestehen viele weitere deutsch-französische Institutionen, Projekte und Initiativen aus Bildung, Kunst und Kultur, darunter Literaturpreise sowie gemeinsame Jugendwerke, Gymnasien und Hochschulen. Diskussionsveranstaltungen widmen sich aktuellen politischen Themen wie dem Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit in Europa oder Fragen der grenzüberschreitenden beruflichen Bildung.
Bildung und Kultur sind in der Bundesrepublik Ländersache – es gibt keinen "Bundeskulturminister". Damit die französische Regierung für diese Themen einen direkt zuständigen Ansprechpartner hat, wurde 1963 in einer Bund-Länder-Vereinbarung die Bestellung eines "Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit" vereinbart.
Dieser Kulturbevollmächtigte im Rang eines Bundesministers vertritt die Interessen des Bundes und der 16 deutschen Bundesländer in bildungspolitischen und kulturellen Angelegenheiten gegenüber Frankreich. Er koordiniert außerdem die Länderauffassungen mit den außenpolitischen Belangen des Bundes im Bereich der kulturellen auswärtigen Beziehungen zu Frankreich.
Amtsinhaber ist ab 1. Januar 2019 der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Vor Armin Laschet hatte der Erste Bürgermeister von Hamburg, Peter Tschentscher, das Amt des Bevollmächtigten bis zum 31. Dezember 2018 inne.
Die fachliche Beratung konkreter Kooperationen leisten die ständigen deutsch-französischen Expertenkommissionen für das allgemeinbildende Schulwesen, für die berufliche Bildung sowie für Wissenschaft und Hochschulen.
Ein zentrales Anliegen ist das Erlernen der Partnersprache und der Ausbau der grenzüberschreitenden Kontakte über
Auch am Deutsch-Französischen Tag am 22. Januar jedes Jahres wird für die jeweilige Partnersprache und für Arbeitsmöglichkeiten im Partnerland geworben. Schließlich ist mit dem Deutsch-Französischen Geschichtsbuch ein Projekt von hohem symbolischen Wert und praktischem Nutzen verwirklicht worden.
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Dr. Dominik Fanatico (Ltg)
Kontaktdaten:
Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund
Hiroshimastraße 12-16
10785 Berlin
Telefon: +49 (0) 211 / 837 - 1380
E-Mail: BueroKulturbevollmaechtigter@stk.nrw.de
Auswärtiges Amt
Referat 601
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Christoph Blosen (Leitung)
Tel.: + 49 (0) 30-181 7-1794
E-Mail: 601-9@diplo.de
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